Presseberichte

Dachau,09.12.08,Thoma-Haus Sämtliche Facetten der Liebe besungen
Liederabend im Ludwig-Thoma-Haus
Christine Leyser als Femme fatale und elegante Dame

Der alte Goethe kannte sich in Sachen Liebe aus. Mit 72 Jahren verliebte er sich in die 17-jährige Ulrike v. Levetzow und scheute nicht davor zurück, ihr einen Heiratsantrag zu machen. So fand denn auch der Liederabend von Christine Leyser mit den Worten des großen Dichters sein Ende, der über das ewige Rätsel der Liebe sinnierte: „Wunderlichstes Buch der Bücher ist das Buch der Liebe.“

Christine Leyser unternahm mit ihrem Begleiter Anthony Spiri am Klavier einen Streifzug durch sämtliche Facetten der menschlichsten Gefühle: von der unschuldigen ersten Verliebtheit über leidenschaftliche Hingabe bis hin zur bitteren Enttäuschung. In sechs Kapiteln des „wunderlichen Buches“ durchblätterte sie das europäische Liedgut und verwandelte sich von der eleganten Dame in die Verführerin und die von der Liebe und dem Leben Ernüchterte.
Hervorragend war Anthony Spiri am Klavier, der Leyser sehr kultiviert begleitete. Seine solistischen Einlagen waren ein Genuss. Mittelhochdeutscher Minnesang “Du bist min, i bin din“ ging über in Romantik von Brahms, Mahler Schubert, wo Liebesfreud und Liebesweh bekanntlich nah beieinander liegen.
Brahms lustiges, kölsches Volkslied „Och Moder ich well en Ding han“ trug Christine Leyser in temperamentvoller, jugendlicher Frische vor. Die romantischen Lieder interpretierte sie mit sehr viel Emotionalität und in jeder Tonlage richtig.
Von der Romanze ist der Schritt zu den Kapriolen nicht weit.
Als Femme fatale mit Pelzstola und plüschigem Schoßhündchen besang Christine Leyser in französischer Sprache den Vorteil zweier Liebhaber und bedauerte die betrogene Carmen. Mit den Chansons der Nana und Jenny von Brecht und Weill wurde sie zum Luder, das von den Männern und der Liebe nichts mehr hält. Blauäugige verliebte Zweisamkeit und das ewige „Liebes-Blah-Blah“ pries sie in unvergessenen Gershwin-Songs.
Mittlerweile beim Kapitel „der Schein trügt“ angelangt lief Christine Leyser mit Operetten und Filmmelodien schließlich zur Hochform auf. Die komödiantische, heitere Seite liegt Christine Leyser, die am Münchner Gärtnerplatztheater engagiert war, ausgezeichnet. Die Stücke aus „Hochzeitsnacht im Paradies“ und „Du bist nicht der Erste“ aus „Ihre Majestät die Liebe“ hatten Charme, Esprit und amüsanten Witz.
Wie es auch im Alter noch mit der Liebe klappt, verriet die Sängerin zum Schluss mit der wohl schönsten Liebesgeschichte der Welt: „Philemon und Baucis“, vertont von Norbert Schulze. Zwischen den den Kapiteln zeigte Leyser mit dem Vortrag von Gedichten ihr schauspielerisches Talent.
„Das Gebet keiner Jungfrau“ und „Gespräch an der Haustür“ von Erich Kästner offenbarten in satirischer Weise die sozialkritische Komponente einer Beziehungskiste, nach dem Motto: Ein ganzer Mensch bin ich nur noch zu zweit“.

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Süddeutsche Zeitung - Dachauer Nachrichten

Le donne dell’opera, Klassik im Sommer, 2006
Grandioser Gesang zweier Primadonnen, Umjubelte Operngala
…Christine Leyser entfaltete in der Hosenrolle des Annio ihre wunderbare stimmliche Kantilene…in erhabener Schlichtheit der Antike ist die Arie „Ach ich habe sie verloren“ Diese lag Christine Leyser besonders gut. Sie beklagte in zauberhaftem Timbre ihrer schönen Mezzosopranstimme den Tod Eurydices und rührte dabei die Zuschauer…
Das Rezitativ und die Habanera der Carmen wurden von Christine Leyser nicht mit Forte- Dämonie gesungen, sondern sie drückt mit leisen verführerischen Tönen in der chromatisch abwärtsgleitenden Melodie mit andeutendem federnden Rhythmus die betörende Sinnlichkeit Carmens aus und steigert sich auch stimmlich zu zigeunerischer Faszination. Die wunderbar durchdachte Interpretation ließ das Publikum jubeln…
In dem hochdramatisch und exotischen Kolorit-Duett Amneris- Aida zeigten beide Sängerinnen ihr phantastisches Können. Nach dieser Aida-Dramatik konnte man kaum glauben, noch eine weiter Steigerung zu erleben. Die gelang, als die Beiden mit vollem stimmlichen Einsatz eine Arie aus und ein Duett aus der Oper „Madame Butterfly“. Das Publikum quittierte es mit Ovationen. Jubel, Bravo-Rufe und Fußtrampeln, das vollbesetzte Kurhaus vibrierte…Als Zugabe folgte das lustige Duett der Frauen Fluth/Reich aus „Die lustigen Weiber von Windsor“…Noch prächtig bei Stimme ernteten die beiden Primadonnen vom Publikum nicht enden wollenden Applaus. Die Operngala war grandios.
(Reichenhaller Tagblatt, Juli 2006)

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Reichenhaller Tagblatt, Juli 2006

Strauß meets Gershwin, Altes Königliches Kurhaus, Bad Reichenhall, 2005
…Geradezu prädestiniert für Christine Leysers Stimme waren die Lieder von George Gershwin, von dem Orchester ganz vortrefflich im jazzigen Stil begleitet…
Nach dem lebhaften Beifall folgten Zugaben. Ja und dann kam der Knüller des Abends: Irving Berlins Duett: „Alle was du kannst, das kann ich viel besser“ aus „Annie get your Gun“ mit neuem Text. Christine Bath und Christine Leyser überschwänglich, frech im Spiel und Gesang, ergänzten sich gegenseitig und bezauberten das enthusiastische Publikum, das die entzückende Darstellung mit riesigem Beifall honorierte. Jedenfalls gebührt allen Protagonisten höchste Anerkennung und Dank für das hervorragende „Strauß meets Gershwin“ Konzert im ausverkauften Alten Königlichen Kurhaus.

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Reichenhaller Tagblatt, September 2005

Gedächtniskonzert für Fritz Wunderlich, 2005
Die Fesseln schnappen gleich nach dem ersten Ton zu
…Und dann war es endlich soweit: Im langen Abendkleid betrat die in München lebende Mezzosopranistin Christine Leyser und der Pianist Anthony Spiri im Frack die Bretter, die angeblich die Welt bedeuten und fesselten mit zwei Liedern von Joh. Brahms das Publikum vom ersten Ton an. Während Christine Leyser beim ersten Lied vor allem durch ihre angenehm warme Stimme ohne übermäßiges Vibrato und großen, aber nicht unangenehm voluminösen Ton begeisterte, überzeugte ihre Interpretation des rheinischen Mädchens, das seine Mutter mit den Worten: “Och Moder, ich will en Ding han“ anfleht, vor allem durch die schauspielerischen Qualitäten. Diese zeichneten sich bei der Mezzosopranistin weniger durch Bewegung als vor allem durch geschickt eingesetzte Mimik aus. Ganz im Sinne dessen was der SWF-Moderator Michael Bauer über das Leben und Wirken, die musikalischen Vorstellungen und Vorlieben des Tenors Fritz Wunderlich darlegte, gestalteten Leyser und Spiri den Abend mit Werken ganz unterschiedlicher Prägung….
Das Christine Leyser in Anthony Spiri einen absolut kongenialen Partner gefunden hat, der sein Instrument wie kaum ein Zweiter beherrscht und der in jeder Sekunde auf ihr Verhalten reagiert, ohne sich in den Vordergrund zu spielen, war mehr als angenehm zu erleben…

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Die Rheinpfalz, September 2005

„Ich will en Ding han“
Liederabend in Ramstein, 2004
…Für das Kulturzentrum war es eine Sternstunde, nicht nur weil das Haus ungewöhnlich gut besucht war, mehr noch durch die Art und Weise, wie die Sängerin ihr Publikum vom ersten Ton an in den Bann schlug.
Dabei ging es um die Musik, die Leyser am herzen liegt, wobei sich die Diva als völlig unkompliziert, lockere, ausdrucksfreudige Sängerin und als großartige Liedinterpretin erwies, die ihren Brahms ebenso souverän beherrscht wie Mendelssohn, Berg, Richard Strauss oder gar Weill und Gershwin. Mehr als alles andere ist es die außerordentliche Bühnenpräsenz, die fasziniert…Mit ihrer reifen schauspielerischen Leistung füllt sie den Saal…..Abgerundet wurde das Konzert mit Gedichtvortägen zum Thema von Chamisso, Kästner oder Erich Fried. Auch hier erwies sich Leyser als ausdrucksstarke Interpretin. Begeisterter Beifall, eine Zugabe. „Wenig Blätter Freuden? Ganze Hefte Leiden?“ Christine Leyser gab ihrem Publikum ganze Bände Freuden zu lesen.

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Die Rheinpfalz, September 2004

Eindrucksvoller Konzertabend mit Christine Leyser
Viele Musikfreunde aus ihrer Heimatgemeinde, sowie aus dem ganzen pfälzischen Raum hatten sich in der Fritz Wunderlich-Halle eingefunden, um die nach Fritz Wunderlich wohl arrivierteste Sängerin aus dem Kuseler Musikantenland zu hören.
In einer höchst beeindruckenden Weise wusste Christine Leyser unter Beweis zu stellen, dass sie zu den Spitzenkräften im Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz gehörte und dass sie nach wie vor ihr Publikum in in- und ausländischen Opernhäusern und Konzertsälen als anerkannte Mezzosopranistin zu begeistern weiß.
Im Konzert wurde sie von dem aus rund 60 Mitgliedern bestehenden Sinfonieorchester „European Philharmonia“ unter der Leitung des Dirigenten Klaus–Peter Hahn begleitet.
Sowohl bei den Werken der Opernklassik als auch der „leichten Muse“ wusste Christine Leyser sowohl stimmlich als auch darstellerisch voll und ganz zu überzeugen. Sie verfügt über eine geschmeidig und sauber geführte Mezzosopranstimme, die mühelos glanzvolle Spitzentöne erreicht und in der Tiefe über ein warmes sonores Timbre verfügt. Insbesondere bei Bizets „Habanera“ und Kálmáns berauschenden Operetten-Melodien aus der „Csárdásfürstin“ bestach Christine Leyser durch eine makellose Tongebung und bezwingende Musikalität mit feurigen dramatischen und sensiblen lyrischen Akzenten.

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Die Rheinpfalz, April 2003

Ein beeindruckendes Rollendebüt als Knusperhexe gab die Münchner Mezzosopranistin Christine Leyser. Sowohl darstellerisch, wie auch stimmlich strotzend vor Vitalität zog sie nicht nur Hänsel und Gretel, sondern auch das Publikum in ihren Bann. Einen solchen Reichtum an Ausdruckskraft und Farben sieht und hört man selten. Dass das Böse nicht nur laut, wild und keifend daherkommt sondern auch gefährlich süß und mit verführerisch, balsamischen Tönen ausgestattet sein kann, wurde hier überzeugend demonstriert.

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Braunschweiger Zeitung - Mai 2001

Hänsel und Gretel, Landestheater Salzburg, 1997 und 1998
…Christine Leyser ist ein temperamentvoller Hänsel. Sie bestach mit klangvollen Linien, die vor allem den Kinderliedern und dem „Abendsegen“ einen großen Reiz verliehen….

…Christine Leyser und Christine Bath dürfen durchaus stimmlich alle Sympathien auf ihrer Seite haben sie sind Hänsel und Gretel wie sie im (Opern)bücherl stehen…

Ein junges, rundum hinreißendes Paar geben Christine Leyser (Hänsel)und Christine Bath(Gretel) ab. Sie sind spielerisch wie stimmlich so vergnügt, dass man eine Freude an ihnen haben muß.

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Salzburger Presse

Musiksommer zwischen Salzach und Inn, Juli 1988
’Eröffnet wurde das Konzert mit der Motette ’Exultate, Jubilate’ von Mozart. Die Sopranistin Christine Leyser meisterte die atemberaubenden Koloraturen mit Leichtigkeit und schloss die Halleluja- Passage mit einem bravourös ausgehaltenen dreigestrichenen C.’(Alt-Neuöttinger Anzeiger)
’Im weißen Rößl’, Staatstheater am Gärtnerplatz, Dez.1987
’Dass man das leicht lahmende „Weiße Rössl“ durchaus modern angehen kann, leicht distanziert und mit darstellerischer Präzision, zeigte Christine Leyser als lispelndes Klärchen. Eine angenehm singende Komikerin scheint sich anzukündigen.’

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Süddeutsche Zeitung, Dezember 1987

’Eine Nacht in Venedig’, Staatstheater a. Gärtnerplatz,Okt.1986
’Auf das Charakterisieren steuerte am geschicktesten Christine Leyser zu: Kind aus dem Volke, Tollpatsch in aufgenötigter Abendgarderobe.’

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Südeutsche Zeitung, Oktober 1986

Solide Buffo-Begabung zeigt Christine Leyser, die die Zofe Ciboletta mit sozialem Gestus und dem Charme des einfachen Mädchens genau und pointenreich charakterisiert.’

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Münchner Theaterzeitung, Dezember 1986

Große kleine Kunst, Städtebundtheater Hof, 1985
…Ja und der zweite Auftritt von Christine Leyser war wohl der Knalleffekt des Abends. In neun Dialekten “Der Mond ist aufgegangen“, dreimal in kleine Szenen verpackt, dröge norddeutsch räsonierend und sich mit einem schluck aus der Flasche stärkend, aufgeregt-kichernd schwäbisch, bedächtig auf Schwyzerdütsch, sächsisch durfte nicht fehlen, pfälzisch, der Jargon des Ruhrpott, wienerisch, berlinerisch und natürlich oberfränkisch. Das Publikum schlug sich vor Vergnügen auf die Schenkel, selten so gelacht. Es war große kleine Kunst….

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Hofer Anzeiger

Annie get your gun, Städtebundtheater Hof,1985
…Mit der Wahl der Annie traf Intendant Reinhold Röttger voll ins Schwarze: Die quirlige Christine Leyser zog alle Register ihres schauspielerischen Könnens, mal derbe, fluchende, verdreckte ‚Landschöne’, mal hüftschwingender Vamp im Glitzerfummel. Auch gesanglich konnte sie in diesem Part brillieren.
Eine Hauptdarstellerin mit diesen Qualitäten lässt unweigerlich alle anderen Akteure in den Hintergrund treten…

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Frankenpost und Hofer Anzeiger

Der Bettelstudent, Staatstheater a. Gärtnerplatz, April 85
…Neugier erweckte das Hauptrollendebüt der blutjungen Stipendiatin Christine Leyser. Als mit gesundem Appetit und appetitlichem Aussehen gesegnete Bronislawa nahm die junge Sopranistin durch eine hübsche, anmutige lyrische Soubrettenstimme, durch herzhafte Backfisch-Drollerie, naiven Charme und fröhliche Lachbereitschaft für sich ein. Auch in den Ensembles wusste sie sich gut und natürlich zu behaupten…

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Oper und Konzert, Juni 1985
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